Sportlerehrung an der Universität Heidelberg

Eine Vielzahl an nationalen und internationalen Erfolgen im Jahr 2022 hievte die Universität Heidelberg erneut auf einen Platz in die TOP DREI

Bereits im Eingangsbereich der Alten Universität wurde klar, um was es geht. Die Ausstellung mit Fotos vom mehrfach ausgezeichneten Sportfotografen Matthias Hangst zeigte aktuelle und ehemalige Studierende der Universität Heidelberg, die den Spagat zwischen Spitzensport und Studium meistern oder bereits erfolgreich gemeistert haben.

90 Studierende folgten der Einladung in die Aula der Alten Universität, die verkürzt „Alte Aula“ genannt wird. Früher für die Lehre genutzt, dient dieser Raum heute als historischer Repräsentationssaal der Ruperto Carola. Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Festrede zu halten und zusammen mit dem Leiter des Hochschulsports, Matthias Wolf, den erfolgreichen Studierenden ein Geschenk mit Andenken an das erfolgreiche Wettkampfjahr 2022 zu übergeben. Unter den geladenen Gästen waren auch weitere Vertreter der Universität, des Olympiastützpunkts und der Stadt Heidelberg.

Immerhin galt es, 17 dritte Plätze, 15 zweite Plätze und sechs Deutsche Hochschulmeistertitel zu würdigen. Hier ragen insbesondere die Erfolge der Ruderer hervor, die – erstmals wieder seit 35 Jahren – sogar den Gesamtsieg im Rudern holten. Erstmals in der Geschichte der Universität konnten sich auch die Fußballherren diesen Titel sichern.

Thorsten Damm würdigte als Leiter des Wettkampfsports auch die internationalen Beteiligungen und Erfolge, bei denen Fiona Sieber als neue studentische Schachweltmeisterin den bedeutendsten Titel holte.

Neben den Studierenden, die die Universität Heidelberg erfolgreich bei Deutschen bzw. Europäischen Hochschulmeisterschaften oder sogar studentischen Weltmeisterschaften vertreten haben, wurden auch die Spitzensportstipendiatinnen und Stipendiaten gewürdigt. In dieser in Deutschland einzigartigen Institution, die initiiert von der Universität Mannheim durch entsprechende Förderer auch an der Universität Heidelberg etabliert wurde, erhalten die ausgewählten studierenden Unterstützung bei ihrer Dualen Karriere.

Die Titel der anwesenden Stipendiatinnen und Stipendiaten reichten von nationalen Titeln wie Deutsche Vizemeisterin im Eishockey (Helen George) oder Deutsche Mannschaftsmeisterin im Schwimmen (Josephine Tesch) bis hin zu internationalen Erfolgen wie U19- Europameister im Feldhockey (Jakob Brilla), Vizeweltmeister im Para-Judo (Lennart Sass) oder Weltmeisterin im Faustball (Ida Hollmann).

Ein weiteres Highlight war der Auftritt des Alumnus der Universität Heidelberg und mehrfachen Poetry-Slam-Meisters Daniel Wagner, der mit einem eigens auf die Sportlerehrung zugeschnittenen Beitrag zu einer gelungenen Abwechslung der Veranstaltung beitrug. Um sich besser in die Haut der anwesenden Studierenden hineinfühlen zu können, nahm er sogar extra kurz zuvor am Heidelberger Halbmarathon teil. Somit konnte er poetisch punktgenau die sportlichen Qualen vermitteln, die mit Spitzensport einhergehen und umso empathischer die sportlichen Erfolge der Heidelberger Studierenden in seinem Beitrag würdigen.

Beim abschließenden Get-Together in der Bel Etage, den noblen Empfangsräumlichkeiten der Alten Universität, war der Sportsgeist der Studierenden schon wieder omnipräsent. Das Motto der studierenden Sportlerinnen und Sportler hieß „schnell noch was essen und dann ab ins Training“ und ließ die Verantwortlichen hoffnungsfroh auf ein erfolgreiches Wettkampfjahr 2023 blicken.