Perspektivwechsel: Vom Teilnehmenden zum Mentor

Michael Bödow (Hochschulsportleiter Uni Greifswald) berichtet von seinen Erfahrungen als Teilnehmer am ersten Durchgang der Qualifizierungsreihe „Gesundheitsmanagement im und durch den Hochschulsport“ sowie von seiner Rolle als Mentor im zweiten Durchgang.

Die Initiative "Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0" des adh und der Techniker Krankenkasse (TK) leistet einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Bewegungsförderung von Studierenden. Die daraus entstandene Qualifizierungsreihe mit dem Fokus auf die Kompetenzentwicklung im Handlungsfeld Gesundheit an Hochschulen qualifiziert und stärkt den Hochschulsport als maßgeblichen Akteur im Gesundheitsmanagement.

Ich habe von Juni 2021 bis Juni 2022 am ersten Durchgang der Qualifizierungsreihe teilgenommen. In den Seminaren wurden wichtige Schwerpunkte gesetzt, die meine Perspektive auf das Gesundheitsmanagement erweitert haben. Die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses zu Kernbegriffen der Gesundheitsförderung, das Prozessverständnis zur Entwicklung von Hochschulischem Gesundheitsmanagement, die Organisationsentwicklung sowie die Arbeit an der eigenen Haltung bei Veränderungsprozessen waren zentrale Themen. Besonders wertvoll waren auch die Module zu wertschätzender Kommunikation und Achtsamkeit, sowie die Vermittlung von Instrumenten des Gesundheitsmanagements. Da ich als Hochschulsportleiter zum damaligen Zeitpunkt keinen Mentoren beziehungsweise Paten hatte und so mein eigener Begleiter war, bin ich umso dankbarer für den Austausch mit den anderen Teilnehmenden und Mentorinnen und Mentoren. Auch die Möglichkeit, meine Erfahrungen proaktiv in die Seminare einzubringen, hat meine persönliche Entwicklung gefördert. Diese Fortbildung hat nicht nur mein berufliches Handeln beeinflusst, sondern auch mein persönliches Wachstum unterstützt.

Umso mehr hat es mich gefreut im zweiten Durchgang mit Start im Februar 2023 als Pate dabei sein zu können. In dieser neuen Rolle hatte ich die Möglichkeit, mein erlangtes Wissen an meine Mitarbeiterin Inga Gerdes, die im zweiten Durchlauf als Teilnehmerin dabei war, weiterzugeben. Das voneinander Lernen und gemeinsam wachsen unterstreicht die nachhaltige Wirkung der Fortbildungsreihe. Der vereinte Weg im Hochschulsport führt uns dahin, dass wir nicht nur Studierende bewegen, sondern uns selbst in Richtung einer gesunden und nachhaltigen Zukunft entwickeln.

Ein herzlicher Dank für die engagierte Arbeit gilt dem adh und der TK sowie den Referentinnen und Referenten. Ihre Konzeption und Unterstützung trägt maßgeblich dazu bei, dass die Qualifizierungsreihe ein so erfolgreiches und bereicherndes Angebot und Erlebnis ist.