Projektvorstellung: HOUBI connect an der Uni Bielefeld

In der zweiten Runde der gemeinsamen Initiative von adh und Techniker Krankenkasse (TK) "Bewegt studieren - Studieren bewegt! 2.0" entwickelten 44 Projekthochschulen von 2020 bis 2023 partizipatorische Modelle zur nachhaltigen Bewegungsförderung von Studierenden in der Lebenswelt Hochschule und setzten diese erfolgreich um. Im Rahmen des Projektabschlusses werden nun alle Projekte vorgestellt. An der Uni Bielefeld integriert „HOUBI connect“ Bewegung in den Studienalltag.

Das Projekt HOUBI connect an der Universität Bielefeld setzt mit kreativem Wettstreit, Bewegungsparcours und Instagram-Posts zu aktiven An- und Abfahrtswegen auf mehr Bewegung.

Am Anfang steht das HOUBI-Aktivmobil, ein Lastenrad, bestückt mit Bewegungsspielen wie Tischtennis, Roundnet, Kendama oder Wikingerschach. Der HOUBI wurde in der ersten Projektrunde der Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt!“ angeschafft. Mit dem Folgeprojekt „HOUBI connect“ sollen die Studierenden nun über den weitläufigen Campus mit Hilfe eines Bewegungsparcours, aktiveren An- und Abfahrtswegen sowie einem sportlichen Wettbewerb der Fakultäten besser in Kontakt kommen und sich vernetzen.

Überblick über die Aktivitäten

Bewegungsparcours: Zwei verschiedene Varianten des Bewegungsparcours wurden erarbeitet und implementiert. Erstens wurde mittels der App „Actionbound“ eine Route erstellt, um den Campus interaktiv zu erkunden und spielerisch durch Quizfragen kennenzulernen. Zielgruppe sind vor allem Personen, die neu am Standort sind und sich orientieren möchten. Zweitens wurde eine Aktivroute entwickelt, die rund um das Hauptgebäude der Universität an verschiedenen Stationen Bewegungsaufgaben stellt, die beispielsweise in der Mittagspause absolviert werden können. Die Übungen sind mittels QR-Codes an den jeweiligen Stationen abrufbar.

Aktive An- und Abfahrtswege: Um den Weg zur Uni mit mehr Bewegung zu gestalten, erhalten die Nutzerinnen und Nutzer des universitätseigenen Instagram-Kanals gesundheitsorientierte Info-Posts. Zum Beispiel gibt es einen Post zum Abschätzen des eigenen Bewegungspensums (Schritte pro Tag) oder zu Strategien, um das eigene Aktivitätsniveau zu steigern. Zudem werden in den Posts wissenschaftliche Hintergrundinformationen vermittelt.

Bürostuhlrennen der Fakultäten: Mitte der 2000er-Jahre wurde im Rahmen eines Seminars der Sportwissenschaft mehrmals ein Bürostuhlrennen an der Uni organisiert, das großen Anklang fand. Der Fakultätenwettstreit im Rahmen von HOUBI connect sollte dieses Event wieder aufleben lassen. Leider konnte das Event nicht wie geplant durchgeführt werden, da es unvorhergesehen aufgrund von Haftungs- und Versicherungsfragen vom Facility Management der Universität nicht genehmigt wurde. Ersatzweise soll nun ein HOUBI-Turnier mit Bewegungsspielen ins Leben gerufen werden – die Planungen dazu laufen aktuell noch.

Herausforderungen der Pandemie gemeistert

Eine große Herausforderung waren insbesondere die geschlossenen Universitätsgebäude während der Corona-Pandemie und die daraus resultierende fehlende Planungssicherheit, wann wieder Vor-Ort-Präsenz möglich ist. So wurden viele Teile des Projekts zunächst nur theoretisch erarbeitet und vereinzelt getestet. Ein großer Anteil der eigentlichen Projektarbeit begann erst später. D

Neben den Gesundheitsexpertinnen und -experten der Techniker Krankenkasse spielen als interne Partnerinnen und Partner das Studentische Gesundheitsmanagement und das Referat für Kommunikation sowie die Fachschaften der Fakultäten eine wichtige Rolle. Coronabedingt war es schwierig, externe Kooperationspartner zu gewinnen, dies wird aber weiterhin angestrebt.

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